Hey Frosch!
Nach der Niederlage gegen Velbert hatte die Fortuna erneut in einem
Heimspiel die Gelegenheit, die Scharte auszumerzen.
In der Partie gegen Yurdumspor ging es zum fünften Mal in
dieser Saison
gegen ein Kölner Team und die bislang sah die Bilanz gegen
die Vereine aus der
möchtegern Weltstadt sehr positiv aus: 10 Punkte und 12:4 Tore
in vier Spielen.
Mit drei Punkten konnte nicht nur der - auch nach der letzten Niederlage
immer noch satte - Vorsprung mindestens gehalten werden, zugleich
würde ein
Erfolg über den Dritten der Tabelle, die Zahl der Rivalen um
den Aufstieg auf
die überschaubare Zahl EINS reduzieren.
Wie erwartet durfte Mayer erstmals nach seiner Verletzung von Beginn
an ran.
Überraschender war es da schon, dass Lorenzon auf die Bank
musste, für ihn
spielte Gerrit Bürk. Auch Hust trat nach seinem Nasenbeinbruch
wieder in
Erscheinung, mit adretter Gesichtsmaske.
Bereits nach einer guten Minute lag der Ball im Tor der Chorweiler.
Schön
hätte nach einer Freistossflanke die Führung besorgt,
wenn der Linienrichter
nicht anderer Meinung gewesen wäre. Meiner Meinung nach eine
Fehlentscheidung.
Im Anschluss knüpfte die Fortuna leider nahtlos an die zweite
Hälfte vom
vergangenen Sonntag an. Durchaus engagiert und couragiert aber größtenteils
blind wurde die Angriffsversuche uninspiriert vorgetragen.
Yurdumspor tat nicht mehr als nötig, sie standen nur hinten
drin und
zerstörten das Spiel durch kleinere und gröbere Fouls.
Fortuna stellte sie aber auch vor leicht lösbare Defensivaufgaben.
Kurz vor der Halbzeit hatte Yurdumspor doch tatsächlich auch
noch aus dem
Nichts heraus eine Gelegenheit, glücklicherweise ging der Ball
aber deutlich
über das Tor.
Das einzig positive vor der Pause des Einwurffestivals (es erinnerte
zeitweise tatsächlich etwas an Handball) war das Drolls Lieblingsbedienung
wieder da
war.
Ebenfalls anwesend, aber mit Sicherheit weit weniger spektakulär,
waren
Breiti, Andi und der schlagzeugsspielende Halbwüchsige von
den Toten Hosen.
Yurdumspor scheint es nicht zu schaffen, die kölner Türken
für sich zu
mobilisieren, denn im Gästeblock waren etwa knapp 15 Mann.
Leider mussten wir bald feststellen, dass doch noch ein paar weitere
bei uns
im Block saßen. Die hatten nämlich kurz nach Wiederanpfiff
Grund zum Jubeln.
Anderson Faluyi hatte bereits seinen zweiten Treffer gegen uns
in dieser
Spielzeit geschossen, in der Entstehung war er dabei erstaunlicherweise
mit Ball
schneller als Böcker, der nur zögerlich eingriff und auch
Deuß sah irgendwie
unglücklich dabei aus.
Fortuna verkrampfte weiter.
In dieser Phase hätte Morales Bellinghausen auswechseln sollen,
der hatte
einen rabenschwarzen Tag erwischt und dabei sollten seine besten
Auftritte noch
folgen.
Stattdessen holte er erst Hust (agierte aber ohne Glück) und
Fregene (da
waren andere definitiv schlechter) vom Platz und brachte Eyüboglü
(damit hatten
wir dann ja ungefähr genauso viele Türken auf dem Feld
wie Yurdum) und das
Kamel.
Fortuna erkämpfte sich jetzt tatsächlich auch ein paar
Chancen, von
erspielen konnte aber keine Rede sein.
Die größte hatte Böcker, der aus ZWEI METERN!!!
freistehend den Pfosten
traf.
Zwischenzeitlich hatte Bellinghausen versucht, mit einem „gekonnten“
Hackentrick das 0:2 vorzubereiten, da klappte es noch nicht.
Beim zweiten mal war Axel dann erfolgreicher, als er als letzter
Mann im
Mittelfeld den Ball vertendelte und erneut Faluyi frei durchlaufen
konnte. Deuß
war sich nicht sicher, ob er rauslaufen oder drinbleiben sollte
und entschied
sich für irgendwas dazwischen, was definitiv falsch war. Trotzdem
hätte der
gute Anderson es fast fertiggebracht, dieses Geschenk nicht anzunehmen,
tat
es dann aber doch.
Zwei bis dreimal hätten wir durchaus noch den Anschlusstreffer
markieren
können, auch Yurdumspor besaß noch mindestens zwei große
Möglichkeiten am Ende
blieb es aber bei der 0:2 Niederlage.
Schöner Scheiß, die Jungens wollen es wohl nochmals
richtig spannend machen.
Wie bei Werder ist unser Vorsprung jetzt auf sieben Pünktchen
geschrumpft
und vielleicht sollte man jetzt doch mal wieder gewinnen, z.B. bei
den bei den
Spielen in der Osterzeit.
In der Verfassung, der letzten Wochen und ich meine jetzt nicht
nur die
letzten beiden, wird es nichts mit dem Aufstieg. Keine Ordnung,
kaum gelungene
Spielzüge und Gekicke ohne Überblick prägen unser
derzeitiges Auftreten.
In Panik muss man jetzt nicht gleich verfallen aber die absolute
Gelassenheit ist weg.
Gruß
ANDI
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