ALTsTARSDTH

Nizar Trabelsi

Es gibt nichts, was nicht mit Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht werden könnte. Hier ein weiterer Beweis:

Im Fortuna 95 Vorrunden-Bundesligaterminkalender 89/90 finden wir folgenden Artikel:
Nizar Trabelsi
Prima. Dachten wir. Dann spielte der Mann aber garnicht, nicht eine Minute, im Rückrunden-Heftchen der gleichen Saison ist er auch nicht mehr drin, auch in den Statistiken der "fortuna aktuell" ward er nicht gesehen. Gut. Ist er nicht der Erste, war auch nicht der Letzte und wir haben ihn auch schnell vergessen. Die Saison 89/90 war einfach zu gut.

Jetzt, Ende September 2001 ist aber nichts mehr wie es mal war..... z.B. gibts keine Fortuna 95 Vor- und Rückrunden-Bundesligaterminkalender mehr und hin und wieder liest man Boulevardblättchen im Netz. Und dann das:


Verbindung zu den Gefolgsleuten von Osama bin Laden
Ex-Fortune als Bombenleger im Gefängnis

N. TrabelsiDüsseldorf - Ex-Fortuna-Profi Nizar Trabelsi (Foto) und seine Verbindungen zu terroristischen Zellen. Inzwischen gibt es nicht nur offizielle Bestätigungen von den belgischen Behörden, es sickern auch immer mehr Details durch.

1989 war Trabelsi aus Tunesien zur Fortuna gestoßen, konnte sich in der Bundesliga-Mannschaft unter Aleksandar Ristic aber nie richtig durchsetzen und bestritt kein einziges Pflichtspiel. Richtig aufgefallen war der junge Mann immer nur durch eine Marotte - er pappte sich vor jeder Begegnung eine Mini-Kopie des Korans unter die Schienbeinschoner.

Aus dem Profi wurde ein mutmaßlicher Terrorist. Am 13. September, zwei Tage nach den Anschlägen in den USA, brach die Polizei sein Appartement in der Nähe von Brüssel auf. Dort fanden die Beamten neben einer Maschinenpistole und Munition auch Aufzeichnungen über chemische Verbindungen - Trabelsi steht unter Verdacht, ein Attentat auf die US-Botschaft in Paris geplant zu haben. Dazu passt auch, dass beim Brüsseler Restaurantbesitzer Abdelkrim, der gemeinsam mit dem Tunesier aufgegriffen wurde, Material zum Bauen von Bomben gefunden wurde.

Wie nun ermittelt wurde, verbrachte Trabelsi 1996 mehrere Monate in Saudi-Arabien, reiste außerdem mehrfach ins pakistanische Jalalabad, wo er mit Osama bin Ladens Gefolgsleuten in Kontakt gekommen sein soll, sowie nach Afghanistan.

Auch in Deutschland wurde er bereits in den Neunzigern polizeilich auffällig. Wegen Drogenbesitzes bekam er 1994 eine Bewährungsstrafe aufgebrummt, nach seiner Rückkehr aus dem Nahen Osten kassierte er eine Geldstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes.

Über das von der belgischen Polizei sicher gestellte Belastungsmaterial sagte Trabelsi aus, er habe es aus Afghanistan mitgebracht. Was er mit den Sachen vorhatte, darüber schweigt sich der Ex-Fortune aus.

Aus: Express-Online
http://www.express.de/ddorf/2109216.html

Am 22.05.03 schickte Kollege Danyel rum:

Hatte Trabelsi El-Kaida-Chef Osama bin Laden in Afghanistan getroffen?
Ex-Spieler von Fortuna Düsseldorf bei Brüsseler Islamistenprozess

Brüssel (dto). Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat in Brüssel der Strafprozess gegen 23 mutmaßliche militante Islamisten begonnen. Unter ihnen ist der frühere Profifußballer Nizar Trabelsi (32), der in Deutschland beim damaligen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf unter Vertrag gestanden hatte. Trabelsi war 1989 zu dem Club gekommen, hatte dort aber nicht Fuß fassen können und war nicht zum Einsatz gekommen.
Zwölf Angeklagte sollen an der der Vorbereitung des tödlichen Attentats auf den damaligen Führer der afghanischen Nordallianz und Taliban-Gegner Achmed Schah Massud beteiligt gewesen sein. Die Anklage hat einen zweiten Schwerpunkt, den geplanten Sprengstoff- Anschlag auf den US-Militärstützpunkt Kleine-Brogel in der belgischen Provinz Limburg. Dafür muss sich unter anderen Trabelsi verantworten.
Eine Verbindung der Angeklagten zu dem internationalen Terrornetzwerk El Kaida wird vermutet, ist aber laut einem Bericht der Brüsseler Tageszeitung "Le Soir" (Donnerstag) nicht in der Anklage explizit erwähnt. Trabelsi hatte nach eigenen früheren Angaben den El-Kaida-Chef Osama bin Laden in Afghanistan getroffen.
Einer der Hauptangeklagten, Tarek Maaroufi (37), sagte zum Auftakt des Prozesses, er habe keinem Terrornetzwerk angehört. Er soll laut Anklage für einen der beiden Massud-Attentäter einen falschen Pass besorgt haben. Die Attentäter hatten sich in Belgien aufgehalten. Einer der Angeklagten verlor im Gerichtssaal die Nerven und attackierte einen anderen Beschuldigten. Der Prozess soll bis Ende Juni dauern.

Am 24.06.03 schickte Alfred E. Neumann (DiFo) folgendes aus einer Öllner Gazette ein:

Kölner Stadt-Anzeiger – Nr. 143 – Dienstag, 24. Juni 2003 – 3 (Rubrik „Blick“)
„Ich war zu allem entschlossen“
Über Fortuna Düsseldorf hinein in Osama Bin Ladens Terror-Lager: Die eigenartige Geschichte des Nizar Trabelsi

Der tunesische Fußballprofi steht in Brüssel vor Gericht. Er bekennt sich schuldig, einen Bombenanschlag für El Kaida in Belgien geplant zu haben.
VON CHRISTOPH BERTLING

Düsseldorf/Brüssel - Fein säuberlich hat Nizar Trabelsi die Instrumente des Schreckens für sein geplantes Attentat noch einmal ausgebreitet. Die Anleitungen für die Bombe liegen neben dem Bett seiner Brüsseler Wohnung. Der Sprengstoff im Schrank. Die 4,1 Kilogramm schwere Uzi-Maschinenpistole daneben.
Alles ist längst vorbereitet für den Tag, an dem der damals 30-jährige Tunesier die Lethargie eines Schläfers abstreifen und den tödlichen Auftrag des Terrorpaten Osama Bin Laden ausführen will.
Wie auf einer Einkaufsliste hat er alles auf einem Zettel abgehakt, was er für seinen Anschlag benötigen wird: Zündschnur, Chemikalien, Lagepläne und Koordinationsbücher. Schon bald soll er für die Terrororgamsation El Kaida zuschlagen. Die Bombe im Rucksack. Die Lagepläne in der Tasche. Nur die Maschinenpistole wird er nicht mehr benötigen. Sich und 70 unschuldige Menschen will er in die Luftjägen.
„Ich war eine Maschine“, sagt Trabelsi, der in diesen Tagen in Brüssel vor Gericht steht und über seine Gefühle von damals spricht, als er den Anschlag plante. Ein Selbstmordkommando, das erst in letzter Sekunde durch einen Großeinsatz des belgischen Geheimdienstes verhindert werden konnte. Am 10. September 2001 schlugen belgische und französische Ermittler auf Geheiß von Untersuchungsrichter Jeau-Louis Bruguiere zu. Mehrere Wochen hatten sie Trabelsi zuvor observiert.
Doch obwohl die Razzia den bisher größten Erfolg gegen El Kaida darstellt, ging der spektakuläre Fahndungserfolg unter. 24 Stunden später flogen die Todespiloten in die Twin Towers in New York und brachten eine weitere Maschine zum Absturz auf das Pentagon in Washington.
Erst knapp zwei Jahre später in den Brüsseler Prozessen wird das Ausmaß des geplanten Attentats nun bekannt. "Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen. Ich hätte die Basis in die Luft gesprengt“, bekundet Trabelsi vor Gericht. Zwischen 12 Uhr und 13 Uhr hätte er die Bombe gelegt. Ziel war das Offizierskasino der Nato-Basis in Klein Brogel an der belgisch-niederländischen Grenze. Auf dem Gelände einer amerikanischen Luftwaffeneinheit wollte der ehemalige Fußballprofi, der einst für Fortuna Düsseldorf kickte, mit seinen Komplizen die tödliche Mischung explodieren lassen - in unmittelbarer Nähe eines Depots für Atomwaffen. "Ich war zu allem entschlossen“, räumt er rückblickend ein.
Heute ist Trabelsi Hauptangeklagter im Prozess gegen 23 potenzielle Attentäter EI Kaidas, der in diesem Monat in Brüssel geführt

Auf dem Gelände einer amerikanischen Luftwaffeneinheit sollte die Bombe in einem Kasino explodieren - neben einem Depot für Atomwaffen

wird. Längst hat er sein Schweigen gebrochen. Und fast scheint es, als wolle er sich angesichts der strengen Richterin das Grauen von der Seele reden. „In der Gefängniszelle habe ich viel nachgedacht", sagt er. "Ich würde das heute nicht mehr tun. Denn Gewalt ist keine Lösung. Der 11. September war einfach schrecklich."
Bereitwillig und etwas reumütig erzählt er nun von damals. Grausam hört es sich an, dieses Protokoll eines verhinderten Massenmörders. "Ich hatte ein väterliches Verhältnis zu Bin Laden und erwartete nichts mehr vom Leben. Ich wollte nur noch den Muslimen helfen", erklärt der Hauptangeklagte der Richterin. Bin Laden und El Kaida sah er als seine Berufung an. Sie hatten ihm, so Trabelsi, wieder einen Sinn im Leben gegeben und etwas, woran er, der Entwurzelte, wieder bedingungslos glauben konnte.
Immer weiter war er damals in der Gesellschaft abgestürzt. Aus dem einstigen Fußballprofi war in kürzester Zeit ein Rauschgiftdealer und Diamantenhehler geworden. 42 Ermittlungsverfahren und vier Vorverurteilungen lagen gegen ihn alleine in Deutschland vor, bevor er sich entschloss, Märtyrer zu werden.
Dabei erwartete Trabelsi einst eine rosige Zukunft in Deutschland. In den 80er Jahren meldete sich der damalige Bundesligist Fortuna Düsseldorf. Der Traum vieler tunesischer Jugendspieler, es in Europa zu einem anerkannten und wohlhabenden Fußball-Star zu bringen, schien damals für ihn in Erfüllung zu gehen. Doch der 19-jährige Stürmer konnte sich nicht unterordnen. Er scheiterte an der Disziplin und Härte im Profikader.
Zeugwart Alex Spengler erinnert sich:"Nach dem Training hat er sich oft bei mir ausgeweint. Er war die Härte nicht gewohnt." Es ging abwärts: Trabelsi landete zunächst auf der Ersatzbank. Er wechselt zum damaligen Zweitligisten SV Wuppertal. Dann zum FC Wüllrath in die Oberliga. Schließlich nach Neuss in die Landesliga. Mit dem sportlichen Abstieg ging der soziale Niedergang einher. Er konsumierte Kokain, lief nur noch unter Drogen auf. Schon längst hatte der Stürmer den Anschluss an sein soziales Umfeld verloren. Er verstieß gegen das Waffengesetz, handelte mit geklauten Diamanten. Zu den Spielen lief er nur nochmit einer Miniausgabe des Korans unter den Schienbeinschonem auf.
Der"Glaube" gewinnt eine übersteigerte Rolle. Zum radikalen Moslem verwandelt sich Trabelsi aber erst mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. 1996 verlässt er Deutschland. In Pakistan, der Keimzelle fanatischer Muslime, lässt er sich von den radikalen Ideen inspirieren. Er reist weiter nach Dschalalabad in Afghanistan, wo er Osama Bin Laden auf einem Empfang kennen lernt. Gerne erinnert sich Trabelsi noch heute an die Begegnungen mit Amerikas Staatsfeind Nummer Eins. Die tiefen Falten verschwinden auf seinem kahl geschorenen Kopf, wenn er der Richterin von damals erzählt. "Er war wie ein Vater", sagt er und lächelt kurz. Tagelang diskutiert er mit dem Anführer der EI Kaida über die Weltpolitik und die Lage der Muslime. Schnell kommt er zur Überzeugung, dass er den "bedingungslosen Kampf' für seine Brüder antreten muss.
Immer wieder hat er die Bilder vor Augen, die ihm Bin Laden in seiner hermetisch abgeriegelten Villa in Kandahar zeigt. Per Video wird ihm dort vorgeführt, wie israelische Soldaten scheinbar palästinensische Babys erschießen. Oder wie Musli-

Trabelsi entschließt sich, seiner schwangeren Frau einen Abschiedsbrief zu schreiben. Auch ihre Tränen halten ihn nicht mehr von dem mörderischen Plan ab

me von Christen gefoltert werden. Trabelsi entschließt sich, seiner schwangeren Frau einen Abschiedsbrief zu schreiben. Auch ihre Tränen halten ihn nicht mehr ab. "Ich war nur noch eine Maschine. Ich hatte keine Gefühle mehr."
Der ewige Absteiger hatte seine Mission gefunden. Mehrmals reiste er noch nach Kandahar zur Residenz Bin Ladens. Mittlerweile war er bereits zu allem entschlossen. Er meldete sich freiwillig als potenzieller Selbstmordattentäter. Doch die Märtyrerliste sei "schon komplett", habe ihm Bin Laden offenbart. Er meinte wohl die Liste der Todespiloten für den 11. September.
Trabelsi wurde schließlich für das geplante Attentat auf der Luftwaffenbasis in Klein Brogel ausersehen. In einem paramilitärischen Trainingslager, so Trabelsi vor Gericht, habe er den Bau von Bomben erlernt. Doch ob das Ziel des Anschlags wirklich Klein Biogel oder nicht doch die US-Botschaft in Paris war, ist noch nicht geklärt. Immerhin hatte Trabelsi bereits einmal gestanden, dass die US-Botschaft sein Ziel war. Heute sagt er, die Behörden hätten ihn zu dieser Aussage gezwungen. So bleibt weiter unsicher, ob er nicht mit einem Hubschrauber nach Paris fliegen wollte. Die nächsten Verhandlungstage werden es zeigen.
Mit einem Freispruch rechnet Trabelsi längst nicht mehr. Er hat sich vor Gericht schuldig bekannt. Mit zehn Jahren hat die Staatsanwaltschaft bereits die Höchststrafe gefordert. Dass er sie bekommen wird, steht wohl außer Frage. Vielleicht erzählt er deshalb bereitwillig von damals. Er sieht es wohl als seine letzte Chance an, sich der Öffentlichkeit zu erklären.

Die zwei Gesichter des Nizar Trabelsi: 1989 im Trikot von Fortuna Düsseldorf (ganz oben) und mit verbundenen Augen auf dem Rücksitz einer gepanzerten Limousine auf dem Weg zum Gericht in Brüssel. BILD: AFP

Aus: Kölner Stadt-Anzeiger

 

 


Autogrammkarten

bis 1978/79
Saison 80/81
Saisons 81-85
Saisons 85-88
Saisons 88-90
Saisons 90-93
Saison 94/95
Saison 95/96
Saison 96/97
Saison 97/98
Saison 98/99
Saisons 99-01
Saisons 01-03
Saison 03/04
Ausser Konkurrenz




Die mächtigen ALTsTARS sammeln schon über vier halbe Ewigkeiten Autogrammkarten von Fortuna-Spielern. Die schönsten stellen wir hier vor und fordern alle auf, hier noch nicht abgebildete Idole an uns zu senden. Bitte, bitte, bitte...